Der Rand: Vorläufer des Krügerrand

Rand Goldmünze mit Springbock

Der Springbock als Wappentier Südafrikas ziert den Rand wie auch den Krügerrand

Der Arzt Jan van Riebeeck

Jan van Riebeeck auf dem Rand: Schiffsarzt und Gründer von Kapstadt

Die 1 und 2 Rand Goldmünzen wurden bereits 1961, also sechs Jahre vor Erscheinen des weltbekannten Kügerranden, von der South African Mining Company auf den Markt gebracht. Dabei haben die Rand Goldmünzen nicht nur die gleiche Prägeanstalt, wie der Krügerrand – sie teilen sich mit dem Springbock auf der Vorderseite auch das bekannte Motiv des südafrikanischen Bildhauers Coert Steynberg (1905 – 1982). Die Rückseite hingegen ziert der Kopf von Johan Anthoniszoon van Riebeeck, dem niederländischem Schiffsarzt und Begründer der ersten Kolonie (heutiges Kapstadt) am Kap in Südafrika. Über seinem Kopf ist der Spruch „Unity is strength – Eendrak Maak Mag“ in Englisch, wie auf Afrikaans zu lesen, welcher mit „Stärke durch Einheit“ übersetzt werden kann. Die Münze wurde bis 1981 geprägt, und ist bis heute theoretisch als Zahlungsmittel zulässig. Da der Wert des Goldes allerdings weit über dem geprägten Wert der Münze liegt, findet diese aber im normalen Zahlungsverkehr keine Verwendung mehr.

Anlehnung an „Witwatersrand“ und Sovreign-Münze

Ihren Namen hat die Rand Goldmünze übrigens von der Region Witwatersrand. Die Bergkette in Südafrika ist bekannt für besonders reiche Vorkommen an Gold und diente damit nicht nur beim Rand aus Namensgeber: Auch im Krügerrand findet sich der Begriff wieder. Der Durchmesser, das Gewicht und der Goldgehalt der 2 Rand Goldmünze entsprechen exakt der englischen Sovereign Münze, im Wert von 1 Pfund. Mit der konnte zu Zeiten des Commonwealth überall im Empire bezahlt werden. So ist der Durchmesser der 2 Rand-Münze 22 Millimeter bei einem Gewicht von 7,988 Gramm – durch seine Zusammensetzung beträgt der Gehalt an Feingold 7,322 Gramm. Mit dem restlichen Bestandteil aus Kupfer, weist sie einen ebenso rötlichen Schimmer auf wie der Krügerrand. Obendrein sorgt der Kupferanteil für eine höhere Stabilität der Münze im Alltagsgebrauch und macht sie weniger anfällig für Abnutzung und Abrieb.

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